Archiv der Pressemitteilungen

Bericht zu Prävention und Nutztierschäden 2024 veröffentlicht

Zu den durch Wölfe verursachten Schäden sowie für die Kosten von Prävention und Ausgleich sind nun aktuelle Daten und Informationen online verfügbar. Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Wolf (DBBW) stellt diese Daten und Informationen der Bundesländer im Auftrag des BfN jährlich zusammen.

Im Jahr 2024 betrug die Höhe der Fördermittel der Bundesländer für Herdenschutzmaßnahmen 23,4 Mio. Euro, es wurden insgesamt 3.989 Anträge gefördert. Die Höhe der Schadensausgleichzahlungen betrug 780.400 Euro bei insgesamt 1.109 Übergriffen. Die Höhe der Ausgleichszahlungen ist damit etwas höher als im Vorjahr, aber liegt unter dem Maximum von 2020. Trotz eines weiter gestiegenen Wolfsbestandes hat die Anzahl der Übergriffe und der geschädigten Tiere 2024 im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Detaillierte Informationen zur Finanzierung von Herdenschutzmaßnahmen, Fördermöglichkeiten sowie zu Ausgleichszahlungen für durch Wölfe verursachte Nutztierschäden sind ebenfalls Bestandteil des Berichts der DBBW.

Der vollständige Bericht kann im Downloadbereich heruntergeladen werden. Weiterführende Informationen finden Sie auch auf der Homepage des BfN unter https://www.bfn.de/grossraubtiere.

Sachsen - Neues Wolfsterritorium im Landkreis Leipzig

Im Nordosten des Landkreises Leipzig ist ein neues Wolfsterritorium nachgewiesen worden, das ab sofort unter dem Namen »Lossatal« im Sächsischen Wolfsmonitoring geführt wird. Das teilte das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) heute in Dresden mit. Die Existenz des neuen Rudels konnte bestätigt werden, nachdem vor reichlich einer Woche ein hilfloser und offensichtlich verirrter Wolfswelpe von Anwohnern am Ortsrand der Gemeinde Lossatal im Landkreis Leipzig aufgegriffen worden war. Die Ergebnisse der eingesandten Genetikproben lieferten den Aufschluss darüber, dass der Welpe keiner bisher bekannten Verpaarung zugeordnet werden konnte. Das intensivierte Monitoring vor Ort bestätigte außerdem die Anwesenheit von einem Wolfsrüden und einer Wolfsfähe.

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Sachsen - Nach erfolgreicher Fangsaison sieben Wölfe am Sender

In diesem Frühjahr sind in der Oberlausitz vier Wölfe gefangen und mit Halsbandsendern ausgestattet worden. Damit senden in Sachsen aktuell sieben Wölfe Daten für das wissenschaftliche Wolfsmonitoring.

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Schleswig-Holstein - Wolfswelpen in Segeberg entdeckt

Mindestens fünf Welpen der am Ostermontag überfahrenen Wolfsfähe (GW2656f) des Rudels Segeberg haben überlebt. Dies zeigen Aufnahmen von fünf Welpen.

Baden-Württemberg - Neuer sesshafter Wolf auf der Baar

Auf der Baar hat sich der Wolfsrüde GW4389m niedergelassen. Durch einen Losungsfund am 28. März 2025 im Gemeindegebiet Donaueschingen konnte das Tier erneut genetisch nachgewiesen werden. Das erste Mal gelang dies im September 2024. Gemäß nationaler Monitoringstandards ist die Territorialität des Rüden damit nun bestätigt. Das Revier dieses territorialen Einzeltiers im Grenzgebiet der Landkreise Schwarzwald-Baar und Tuttlingen wird fortan als „Ostbaar“ (OBA) bezeichnet. Da der Wolfsrüde GW4389m (Haplotyp HW02) bisher ausschließlich in seinem neuen Territorium genetisch nachgewiesen werden konnte, ist nicht bekannt, woher er stammt und wie alt er ist.

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