Hessen - Erneuter Wolfsnachweis im Vogelsberg

Genprobe an totem Kalb bestätigt Vermutung

Wiesbaden, 15. November 2019 – Das am 29. Oktober 2019 auf einer Weide bei Unter-Seibertenrod im Vogelsberg tot aufgefundene Angus-Kalb wurde von einem Wolf gefressen. Das konnte nun anhand der noch am selben Tag vor Ort genommenen Genprobe nachgewiesen werden. Ob der Wolf das Tier auch getötet hat, lässt sich nicht mit abschließender Sicherheit sagen. Da das neu geborene Kalb aber aller Wahrscheinlichkeit nach lebensfähig war und massive Fraßspuren an Rumpf und Hinterbeinen aufwies, deutet vieles darauf hin, dass es von einem Wolf gerissen wurde.

Der Fall wurde durch die Wolfbeauftrage des Landes Hessen beim Hessischen Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (HLNUG) und einen Kollegen der Oberen Naturschutzbehörde/ RP Gießen vor Ort dokumentiert. Die genommene Genprobe wurde zur Untersuchung an das nationale Referenzzentrum für Wolfsgenetik, das „Senckenberg Forschungsinstitut für Wildtiergenetik“ in Gelnhausen, geschickt. Dort wurde an der Probe eindeutig die DNA eines Wolfs der europäischen Flachlandpopulation nachgewiesen. Um welches Individuum es sich handelt steht noch nicht fest.

Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie

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