Internationale Zusammenarbeit klärt Schicksal eines Wanderwolfes

Das CEWolf Consortium ist spezialisiert auf die länderübergreifende Zusammenarbeit bei der Analyse von genetischen Wolfsproben. So lässt sich durch die enge Zusammenarbeit der Labore in vielen Fällen die Identität von Wölfen nachvollziehen, die grenzübergreifend durch Deutschland und seine Nachbarländer wandern. Zuletzt gelang dies bei Wolf GW2425m, der in Deutschland viel Aufmerksamkeit auf sich zog.

Zunächst war der aus der Alpenpopulation stammende Rüde von Ende November bis Mitte Dezember 2021 in Tirol durch die Veterinärmedizinische Universität Wien als 141MATK bestätigt worden. Er hinterließ seine DNA an getöteten Beutetieren in Umhausen (25.11.) und Oberhofen (28.11.), an einer Losung (Kot) am 01.12. bei Oberperfuss und einem weiteren Riss bei Erl (13.12.). Am selben Tag wurde der Rüde zum ersten Mal in Bayern nachgewiesen, an einem Wildtierriss bei Aschau. Es folgten Nachweise an einem weiteren Wildtierriss am 14.12. bei Aschau (Süd), und Nutztierrisse am 16.12. (Bergen), 17. 12. (Inzell), 18. 12. (Unterwössen) und am 19.12. bei Marktschellenberg. Danach blieb der Rüde verschwunden, bis der Abgleich der genetischen Daten zwischen dem Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik Gelnhausen und der Karls-Universität in Prag ergab, dass Wolf GW2425m unter der Bezeichnung CW22_1m am 17.01.2022 bei Prostějov(Moravia) bei einem Autounfall getötet worden war.

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