Archiv der Pressemitteilungen

Internationale Zusammenarbeit klärt Schicksal eines Wanderwolfes

Das CEWolf Consortium ist spezialisiert auf die länderübergreifende Zusammenarbeit bei der Analyse von genetischen Wolfsproben. So lässt sich durch die enge Zusammenarbeit der Labore in vielen Fällen die Identität von Wölfen nachvollziehen, die grenzübergreifend durch Deutschland und seine Nachbarländer wandern. Zuletzt gelang dies bei Wolf GW2425m, der in Deutschland viel Aufmerksamkeit auf sich zog.

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Bayern - Vierter toter Wolf durch Verkehrsunfall im laufenden Monitoringjahr

Am 30.01.2022 meldete die Verkehrspolizeiinspektion Amberg den Fund eines toten wolfsähnlichen Tieres auf der A6 bei Leuchtenberg im Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Nach den Ergebnissen der genetischen Analyse handelt es sich um einen weiblichen Jungwolf aus dem Veldensteiner Forst. Das verunfallte Tier wird im Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin untersucht. Dieses gilt als bundesweite Referenzstelle für die Untersuchung toter Wölfe. Die standardisierten Untersuchungen beinhalten eine Computertomographie und Sektion des Tierkörpers sowie Auswertungen zur Histologie, Parasitologie, Virologie und Bakteriologie.

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Keine Erreger der Afrikanischen Schweinepest in Wolfskot nachweisbar

Mit dem gehäuften Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wird gelegentlich die Vermutung geäußert, dass große Fleischfresser wie der Wolf zu einer Verbreitung des Virus beitragen. Die ASP erzeugt unter Wild- und Hausschweinen eine sehr hohe Sterblichkeit und Wölfe fressen regelmäßig an toten Wildschweinen. Durch die Aufnahme des ASP-Virus und dem anschließenden Ausscheiden mit dem Kot nach langen Wanderungen könnten sie theoretisch zur Fernausbreitung der Tierseuche beitragen.

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Bayern - Untersuchungsergebnisse zum Wolfsgeschehen im östlichen bayerischen Alpenraum liegen vor

Die Ergebnisse der Genanalysen bestätigen, dass ein einzelner Wolf die Ereignisse Mitte Dezember 2021 im östlichen bayerischen Alpenraum verursachte: Der männliche Wolf, der am 15.12. eine Ziege im Landkreis Traunstein verletzt hat, ist im Landkreis Rosenheim verantwortlich für die toten Wildtiere am 13.12. und 14.12. sowie für die Übergriffe im Landkreis Traunstein auf ein Wildgehege am 17.12. und wahrscheinlich auch auf Ziegen am 18.12.2021. Die toten Schafe im Landkreis Berchtesgadener Land am 19.12.2021 sind ebenso diesem Tier zuzuordnen. Die Ereignisse Ende Oktober und Anfang November 2021 mit mehreren tote Schafen im gleichen Raum konnten eindeutig einem anderen männlichen Wolf zugeordnet werden, der seitdem nicht mehr nachgewiesen wurde.

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Wölfin im Dreiländereck Hessen, Thüringen, Bayern sesshaft

Eine Wölfin mit dem Laborkürzel GW1422f wurde seit 2019 wiederholt, aber nur wenige Male, in der Rhön nachgewiesen. Bisher galt sie nur in Thüringen als sesshaft, jedoch passierte sie nachweislich mindestens zweimal Landesgrenzen: zwischen Hessen und Thüringen sowie zuletzt die Grenze zu Bayern. Somit erstreckt sich das Territorium des Tieres über drei Länder. In Hessen zählt die Fähe nun rückwirkend seit 2019 als ansässig.

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