Archiv der Pressemitteilungen

Nordrhein-Westfalen - Erneute Nachweise der territorialen Wölfin im Hohen Venn bei Monschau und Nachweis eines Alpenwolfs im Nationalpark Eifel

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt weitere Wolfsnachweise in der Städteregion Aachen und in den Kreisen Euskirchen und Düren.

Am 29. September 2021 und am 18. Oktober 2021 wurden im Hohen Venn bei Monschau (Städteregion Aachen) erneut Schafe von einem Wolf getötet. Genetische Untersuchungen der Abstrichproben durch das Senckenberg Forschungsinstituts Gelnhausen haben nachgewiesen, dass es sich um die Wölfin mit der Kennung GW1943f handelte, die sich seit Dezember 2020 vorwiegend im belgischen Teil des Hohen Venns bewegt und dort zusammen mit dem Wolfsrüden GW926m ein Rudel gegründet hat; am 25. Juni 2021 wurden in Belgien drei Wolfswelpen fotografiert, die diesem Paar zuzuordnen sind.

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BfN veröffentlicht Zahlen vom Monitoringjahr 2020/21

BfN veröffentlicht Zahlen vom Monitoringjahr 2020/21
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat heute die Ergebnisse des Wolfsmonitorings der Saison 2020/21 veröffentlicht. Nach den in den Ländern erhobenen Zahlen gab es in Deutschland 157 Wofsrudel, 27 Paare und 19 sesshafte Einzeltiere. Die Gesamtzahl der Territorien ist demnach auf 203 gestiegen. Die Verteilung der Territorien auf die Bundesländer und weitere Zahlen sind ab sofort im Unterpunkt "Wolfsvorkommen" der DBBW-Webseite einsehbar. Die vollständige Pressemitteilung steht auf der Webseite des BfN.

Sachsen - Hohe Dynamik in Lausitzer Wolfsterritorien

Landesumweltamt veröffentlicht Ergebnisse aus dem Monitoringjahr 2020/2021

In Sachsen ist die Anzahl der bestätigten Wolfsterritorien auf 34 angestiegen. Das geht aus den Daten des abgeschlossenen Wolfsmonitoringjahres 2020/2021 hervor, die das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) heute veröffentlicht hat.

Bei den 34 in Sachsen nachgewiesenen Wolfsterritorien handelt es sich um 29 Rudel, drei Paare und zwei territoriale Einzeltiere. Im Monitoringjahr 2019/2020 waren es 27 Rudel und vier Paare. Die Wolfsterritorien konzentrieren sich auf die bisher bekannten Gebiete. Während das Geschehen in Nordsachsen zu stagnieren scheint, lassen die Daten in Ostsachsen eine hohe Dynamik erkennen. Alle neuen sächsischen Territorien liegen östlich der Elbe. Hier sind im Laufe des letzten Jahres sowohl neue Territorien entstanden als auch bestehende wieder verschwunden, was auf einen hohen Konkurrenzdruck unter den Wölfen hinweist.

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Bericht zu Prävention und Nutztierschäden 2020 veröffentlicht

Zu den durch Wölfe verursachten Schäden sowie die Kosten von Prävention und Ausgleich sind nun aktuelle Daten und Informationen online verfügbar. Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf stellt diese Daten und Informationen der Bundesländer im Auftrag des BfN jährlich zusammen. Für 2020 wurden deutschlandweit 942 Wolfsübergriffe auf Nutztiere an die DBBW berichtet. Die Höhe der Fördermittel der Bundesländer für Herdenschutzmaßnahmen lag bei 9.504.702 €, die Höhe der Schadensausgleichzahlungen betrug 802.294 €. Der vollständige Bericht kann unter "Mehr - Literatur/Download - Berichte zu Prävention und Nutztierschäden" heruntergeladen werden.

Erster Nachwuchs bei hessischen Wölfen

In Hessen gibt es erstmals Wolfsnachwuchs: Eine automatische Wildkamera hat kürzlich zwei Wolfswelpen im südlichen Rheingau-Taunus-Kreis aufgenommen. Das Video ist der erste Nachweis von Welpen in Hessen, seitdem Wölfe wieder hierher zurückkehren. Elterntiere sind die im Juni 2021 als Paar bestätigten Individuen GW1798f und GW1958m (PM vom 22. Juni 2021). In Hessen leben damit derzeit vier sesshafte Einzeltiere und ein Rudel, also eine Wolfsfamilie. Mit weiteren, durchziehenden Wölfen ist jederzeit zu rechnen.

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