Archiv der Pressemitteilungen

Keine Erreger der Afrikanischen Schweinepest in Wolfskot nachweisbar

Mit dem gehäuften Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wird gelegentlich die Vermutung geäußert, dass große Fleischfresser wie der Wolf zu einer Verbreitung des Virus beitragen. Die ASP erzeugt unter Wild- und Hausschweinen eine sehr hohe Sterblichkeit und Wölfe fressen regelmäßig an toten Wildschweinen. Durch die Aufnahme des ASP-Virus und dem anschließenden Ausscheiden mit dem Kot nach langen Wanderungen könnten sie theoretisch zur Fernausbreitung der Tierseuche beitragen.

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Bayern - Untersuchungsergebnisse zum Wolfsgeschehen im östlichen bayerischen Alpenraum liegen vor

Die Ergebnisse der Genanalysen bestätigen, dass ein einzelner Wolf die Ereignisse Mitte Dezember 2021 im östlichen bayerischen Alpenraum verursachte: Der männliche Wolf, der am 15.12. eine Ziege im Landkreis Traunstein verletzt hat, ist im Landkreis Rosenheim verantwortlich für die toten Wildtiere am 13.12. und 14.12. sowie für die Übergriffe im Landkreis Traunstein auf ein Wildgehege am 17.12. und wahrscheinlich auch auf Ziegen am 18.12.2021. Die toten Schafe im Landkreis Berchtesgadener Land am 19.12.2021 sind ebenso diesem Tier zuzuordnen. Die Ereignisse Ende Oktober und Anfang November 2021 mit mehreren tote Schafen im gleichen Raum konnten eindeutig einem anderen männlichen Wolf zugeordnet werden, der seitdem nicht mehr nachgewiesen wurde.

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Wölfin im Dreiländereck Hessen, Thüringen, Bayern sesshaft

Eine Wölfin mit dem Laborkürzel GW1422f wurde seit 2019 wiederholt, aber nur wenige Male, in der Rhön nachgewiesen. Bisher galt sie nur in Thüringen als sesshaft, jedoch passierte sie nachweislich mindestens zweimal Landesgrenzen: zwischen Hessen und Thüringen sowie zuletzt die Grenze zu Bayern. Somit erstreckt sich das Territorium des Tieres über drei Länder. In Hessen zählt die Fähe nun rückwirkend seit 2019 als ansässig.

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Statusbericht 2020/21 "Wölfe in Deutschland" veröffentlicht

Der Statusbericht zur Situation der Wölfe in Deutschland im Monitoringjahr 2020/2021 wurde veröffentlich und kann von der Webseite heruntergeladen werden (Mehr - Statusberichte). Er enthält einen Überblick über die Anzahl und die räumliche Lage aller festgestellten Wolfsterritorien und ihren Reproduktionsstatus. Dargestellt werden auch die Verteilung der mitochondrialen Haplotypen und weitere interessante genetische Befunde. Die Totfunde werden ebenfalls kartographisch dargestellt und die ermittelten Todesursachen beschrieben.

Nordrhein-Westfalen - Erneute Nachweise der territorialen Wölfin im Hohen Venn bei Monschau und Nachweis eines Alpenwolfs im Nationalpark Eifel

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt weitere Wolfsnachweise in der Städteregion Aachen und in den Kreisen Euskirchen und Düren.

Am 29. September 2021 und am 18. Oktober 2021 wurden im Hohen Venn bei Monschau (Städteregion Aachen) erneut Schafe von einem Wolf getötet. Genetische Untersuchungen der Abstrichproben durch das Senckenberg Forschungsinstituts Gelnhausen haben nachgewiesen, dass es sich um die Wölfin mit der Kennung GW1943f handelte, die sich seit Dezember 2020 vorwiegend im belgischen Teil des Hohen Venns bewegt und dort zusammen mit dem Wolfsrüden GW926m ein Rudel gegründet hat; am 25. Juni 2021 wurden in Belgien drei Wolfswelpen fotografiert, die diesem Paar zuzuordnen sind.

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