Land weist Wolfsterritorium „Stegskopf“ aus / Umweltministerium fördert Präventionsmaßnahmen bis zu 90 Prozent
Das Senckenberglabor für Wildtiergenetik hat durch die Analyse einer genetischen Probe erneut einen Wolfsnachweis am Stegskopf bestätigt. Im Januar nahm der dortige Revierförster der Bundesforsten die Probe auf, die sowohl Urin als auch Öst-rusblut enthielt. Die Vermutung eines Wolfsnachweises war naheliegend, da sich um die Stelle herum wolfsähnliche Spuren im Schnee befunden hatten und der ehemalige Truppenübungsplatz aufgrund der Munitionsbelastung für die Öffentlichkeit und damit auch für Hundebesitzer gesperrt ist. Anhand der Urinprobe konnte das Senckenberglabor erneut die junge Wölfin ermitteln, die bereits im Sommer vergangenen Jahres am Stegskopf nachgewiesen wurde und aus dem Rudel „Göhrde“ in Niedersachsen stammt. Mit dem Ergebnis ist nach Rücksprache mit dem hessischen Umweltministerium auch geklärt, dass es sich bei der Wölfin nicht um die im Februar auf der A45 überfahrene Fähe aus dem Lahn-Dill-Kreis handelt.