Präventions- und Ausgleichszahlungen
Zu den Aufgaben der DBBW gehört es, jährlich die in den Bundesländern im jeweils abgelaufenen Kalenderjahr geleisteten Zahlungen für Schäden an Nutztieren sowie die Summe, die für die Förderung von Präventionsmaßnahmen ausgegeben wurde, abzufragen und deutschlandweit aufzubereiten. Ein Kurzbericht auf Basis der Daten des letzten ausgewerteten Jahres wird hier vorgestellt. Die vollständigen Berichte können im Download-Bereich eingesehen werden.
Präventions-/Ausgleichszahlungen 2022
Die Finanzierung von Herdenschutzmaßnahmen kann ein Vielfaches dessen kosten, was für einen reinen Schadensausgleich aufzuwenden wäre. Dahinter steht der Gedanke, die Akzeptanz für die zurückkehrenden Wölfe zu erhöhen und den Betroffenen im ländlichen Raum die Koexistenz mit ihnen zu erleichtern. In Deutschland waren die Ausgaben für Herdenschutzmaßnahmen im Jahr 2022 mit 18.428.830 € um ein Vielfaches höher als die Ausgleichszahlungen (616.413 €).
Entwicklung der Ausgleichszahlungen von 2000 bis 2022
Mit den wolfsverursachten Schäden steigen auch die Ausgleichszahlungen an. Im Jahr 2022 waren die Ausgaben für wolfsverursachte Schäden in den drei Bundesländern Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen am höchsten.