Der Wolf -
ein fürsorgliches Familientier
Er kommt bei Rotkäppchen und den sieben Geißlein so schlecht weg wie kaum ein anderer im Märchenland: der Wolf. Von Kindesbeinen an ist er uns deshalb unheimlich. Das Trauma von der Existenz eines hinterlistig-verschlagenen Fresssacks sitzt tief - der Wolf als Inbegriff des Bösen.
Doch er fasziniert uns gleichzeitig wie kein zweites europäisches Wildtier. Wir brennen darauf mehr über ihn zu erfahren. Und siehe da: Isegrim entpuppt sich als kommunikativ und gesellig. Der Typ hat Familiensinn!
Als Rudel umsorgen nicht nur die Eltern den jüngsten Nachwuchs, auch die älteren Geschwister packen mit an. Und die Halbwüchsigen liegen nicht etwa auf dem faulen Wolfspelz, wenn Papa zwecks Nahrungsbeschaffung viele Kilometer im Revier auf seinen Pfoten zurücklegt. Ziemliche Bilderbuchfamilie also.
Foto: © Sebastian Koerner